Compass. Finanzielles Jahrbuch 1934: Ungarn. - Seite 626

Buchtitel
Compass. Finanzielles Jahrbuch 1934: Ungarn.
Buchbeschreibung
Darstellung der staatsfinanziellen Verhältnisse und ausführliche Beschreibung der Aktiengesellschaften des Geld-, Kredit-, Versicherungs- und Verkehrswesens sowie der Industrie Ungarns.
Fortlaufende Paginierung
626
Original-Paginierung
622 (Arabian)
Werbeseite
nein
Kategorie
Hauptteil
URN
urn:nbn:at:at-compass:zedhia-cpa_000193-8/fragment/virtuelleURNseite=cpa_000193-626
Content
622 Ungarn. Ölwerke A.-G. Atlolf Kohn & Co. (Olajmüvek r. t. Kohn Adolf és társa.) Budapest, VII., Erzsébet-krt. 6. Fabrik in Győr. [Konstituiert 1910.] Direktion: Dr. Stefan v. Görgey, Duncan Hardwick, Herbert Davis, Graf Karl Khuen-Héderváry, Franz Beyer, John Morris Barrow Stubbs; Prok.: Franz P o 11 á k, Ernst Seemann, Rudolf Róbert. — Aktienkapital: P 3,712.500 in 371.250 Aktien ä P 10 (auch Sammelstücke ZU 5 und 25 Aktien); uispriinglich K 8,500.000. Die konstit. G.-V. beschloß Erhöhung auf K 5,000.000 durch Ausgabe von 7500 Aktien ä K 200, auf welche Batzuugsgemäß dem Wiener Bankverein ein Bezugsrecht auf 10 Jahre eingeräumt wurde. 1916 ausgeübt. Wurde Herbst 1917 voll eingezahlt. — 1919 Erhöhung auf K 10,000.000 durch Ausgabe von 25.000 Aktien, hievon 15.000 Stück den Aktionären ä K 750 tel quel angeboten. 1920 Kapitalserhöhung auf K 25,000.000 (E 5,000.000 wurden nicht begeben); 30.000 Aktien, den Aktionären zum Kurse ä K1250 tel quel angeboten. A.-o. G.-V. v. 2R./7. 1921 beschloß zum Zwecke der Vermögensablösung Kapitalserhöhung auf K 21,500.000 durch 7500 neue Aktien. G.-V. v. 12./12. 1921 beschloß zur Beendigung der Györer Investitionen Kapitalserhöhung auf K 40,000.000 durch Ausgabe von 92.500 Aktien. Bezugsrecht den Aktionären ä K1500 eingeräumt. November 1932 beschloß Kapitalserhöhung auf K60,000.000 durch Ausgabe von 100.000 Aktien ; hievon 80.000 Stück den Aktionären ä K 3500 tel quel angeboten. G.-V. v. 6-/8. 1923 beschloß Kapitalserköliung auf K 120,000.000 wovon jedoch nur 150.000. A.-o. Aktien emittiert wurden; hievon 100.000 Stück den Aktionären A K 40.000 angeboten. Die Eröffnungsbilanz per 1./7. 1925 ergab ein Eigenvermögen von P 2,025.000. Demnach beschloß die G.-V. vom 8./4. 1926 das Aktienkapital mit P 1.125.000 und die Kapitalsreserve mit P 900.000 festzusetzen und die 450.000 Aktien ä K 200 im Verh. 4 : 1 in Aktien ä P 10 zusammenzulegen, gleichzeitig wurde die Direktion zur Erhöhung des Aktienkapitals auf P 2,475.000 durch Ausgabe von 135.000 neuen Aktien á P 10 ermächtigt. Diese Aktien wurden den Aktionären im Verh. 6:6 al pari angeboten. G.-V. vom 10./I. 1929 ermächtigte die Direktion zur Ausgabe von 247.500 Aktien. Zunächst wurden jedoch nur 123.750 Aktien uusgegeben, welche den Aktionären im Verh. 2: 1 al pari angeboten wurden. Aktienkapital seither P 3,712.500. Der Umtausch der alten Kronenaktien und Pengőteiiaktien erfolgte bis 30./6.1932. Dividende pro 1910/11—1912/13: je 12, pro 1913/14: 0, pro 1914/15—1917/18: 6, 12, 15, 15%, pro 1918/19 bis 1922/23: 15, 30, 30, 30, 200%, pro 1923/24: K 2000, seither 0. Zahlstelle: Wiener Bankverein, Budapest. — Die Aktien waren bis 21./12. 1932 an der Budapester Börse und bis 5.,/5. 1931 auch an der Wiener Börse notiert. Die Gesellschaft ist unter Beteiligung des Wiener Bankvereins aus der Gyorszigeter Ölfabrik der Firma Adolf Kohn & Co. gebildet und durch umfassende Investitionen wesentlich ausgestaltet worden. Im Laufe der Jahre wurde eine völlige Arrondierung des Fabriksterrains durchgeführt. Sommer 1918 wurde eine Extraktionsanlage und Herbst 1924 eine neue Härtungsanlage mit einer Jahreskapazität von 60.000 q in Betrieb gesetzt. Tägliche Leistungsfähigkeit: 1200 q Ölsaaten. Herbst 1928 ging die Mehrheit der gesellschaftlichen Aktien in den Besitz der zum Konzern der Deutschen Bank u. Disconto-Gesellschaft, Berlin gehörenden J. Paenson G. m. b. II., Berlin über. Diese verkaufte jedoch 75% ihres Aktienbesitzes an die Londoner Eastern Oil Industry Ltd. Dieses Londoner Aktienpaket gelangte April 1929 in den Besitz des Unilever-Konzerns. Die Gesellschaftsprodukte wurden in der Hauptsache exportiert. Preisunterbietungen im Exportgeschäft führten schließlich zur Stilllegung der Fabrik im Jahre 1932. — Letzte G.-V. 29./4. 1933. Rechnungsabschluß am 31./12. 1932 in Pengő: Erträgnisse: Warenkonto......... 70.805 Verlust......... 1,844.031 Zusammen 1,914.836 Lasten : Allgem. Spesen 35.419 Steuern................ 17.572 Abschreibungen 21.447 Vortrag............. 1,840.398 Zusammen ....... 1,914.836 Kolozsvárer Heinrich J. Mineral- und Medicinal-Seifenfabrik Budapester Fabriks-Aktiengesellschaft (Kolozsvári [Heinrich József] ásvány ós gyógyszap-pangyár budapesti gyára részvénytársaság). Budapest, X., Ilölgy-u. 3. [Konst. 16./10. 1920], Prok.: Tibor M a d er spach, István Fodor. — Aktienkapital: P 150.000 in 15.000 Aktién ä P 10; ursprünglich K l.OOO.OOO in 10.000 Aktien ä K 100. Lt. Beschluß der a.-o. G.-V. v. 8./4. 1926 wurde das Aktienkapital im Sinne der Goldbilanzen-vorschriftcn mit P 5000 festgesetzt und je 20 Aktien in eine Aktie ä P 10 zusammengelegt. Juli A k 11 v a : Realitäten................. 1,304.409 Inventar................... 2,653.253 Waren und Rohmaterialien ................. 712.353 Debitoren.................... 555.212 Kassa............................ 196 Effekten ...................... 5.754 Wechsel........................ 4.199 Verlust ................. 1,844.031 Zusammen 7,079.707 Passiva: Aktienkapital ........ 3,712.500 Wertverminderungsreserve ................ 453.155 Kreditoren......... 2,914.052 Zusammen 7,079.707
 
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