Illustrierter Braunauer-Kalender für das Jahr 1904 - Seite 90

Buchtitel
Illustrierter Braunauer-Kalender für das Jahr 1904
Buchbeschreibung
Kalender und Adressbuch für die Gerichtsbezirke Braunau, Mauerkirchen, Mattighofen und Wildshut.
Fortlaufende Paginierung
90
Original-Paginierung
86 (Arabian)
Werbeseite
nein
Kategorien
Hauptteil, Fotografien/Illustrationen/Abbildungen
URN
urn:nbn:at:AT-OOeLB-1233537
Content
t: i i i 86 auf die Gelegenheit verzichten. Im nächsten Augenblick dachte er schon wieder ans Trinken und zu seiner bessern Ehehälfte gewendet, sagte er: „Du Bärbel, chas ist so ein Telephon; geh probier's zuerst und bestell etwas zum Trinken!" Bärbel ließ sich das nicht zweimal schaffen und mutig, als gälte es eine große Tat anszuführen, ergriff sie die hölzerne Birne und schrie dann so laut sie konnte auf dieselbe los: „Wirtshaus, wir möchten ein Viertel Wein, einen weißen!" „Dumme Gans !" stieß sie der Bauer an, „der kost' ja ein Heidengeld! Konntest du nicht Bier bestellen; das ist billiger und löscht mehr den Durst!" 11 kJ MW .4jjjs$L P W W - m i. .•ÍSR M W r - « "T d L à ^ li B 1 'V a ä.»»T % 1 yj/U- :'v W- I 1 1 I X F Die Damen am Nebentisch wollten sich vor Lachen schütteln, allein der Ausgang des Spasses schien ihnen doch zu originell, als daß sie sich vorzeitig verraten hätten und so verbissen sie ihre Heiterkeit, sich das Taschentuch vor das Gesicht haltend. Eine Weile warteten die Bauersleute, allein niemand erschien. Das wurde dem Tonibaner doch zu dumm, denn er war es von seinem Dorfwirtshause aus gewohnt, gleich bedient zu werden.
 
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