Bürgerbuch des Marktes Ried im Innkreis (Bis 1600) - Seite 12

Buchtitel
Bürgerbuch des Marktes Ried im Innkreis (Bis 1600)
Buchbeschreibung
Bürgerbuch des Marktes Ried im Innkreis mit Einträgen und ergänzenden Daten vom 14. bis zum 20. Jahrhundert. Der älteste Eintrag datiert auf das Jahr 1372.
Fortlaufende Paginierung
12
Original-Paginierung
4 (Arabian)
Werbeseite
nein
Kategorie
Hauptteil
URN
urn:nbn:at:AT-OOeLB-3466512
Content
4 Behausung bezeichnet. Eine Barbara Polhamer brachte diesen Besitz in die Ehe mit dem Bürger und Bildhauer Ludwig Vogl (um 1636). Später war das Brauhaus im Besitze der Familien Mayr, Wihrer und Klöpfer (bis vor 1815). Vom oberen Platz gelangte man in den Spila l h o f, der von der Sebastianskirche und den Spitalgebäuden (später Normalschule, heute Hilfsschule) umschlossen wurde. An den Hof grenzte die Spitalmühle (Wohlmayrgasse Nr. 5). Als Spitalmüller werden im 18. Jahrhundert erwähnt: Grillnauer (1717), Wurmb (1732), Obermayr (1770), Maisriemel (seit 1777). Vom oberen Platz führte die P r i e st e r z e i l e (jetzt Schwanthalergasse) zum alten Friedhoftor bei der Marktschule (Kirchenplatz Nr. 22), die nach der Errichtung der Normalschule im Spitalgebäude in den Besitz des Malers Schock überging. Das T o r h a u s, das den oberen Platz abschloß (Braunauertor), wurde von dem ersten Marktdiener bewohnt- Im Jahre 1812 verkaufte die Marktgemeinde das Torhaus mit zwei Gewölben an Felir Kaltenegger um 700 fl. Auf dem Hinteren Platze (Roßmarkt) befanden sich nebeneinander drei Brauereien. Die größte Brauerei Rieds war auf dem Hause Nr. 27 (heute Genossenschaftsbrauerei): im 18. Jahrhundert Eigentum der weitverzweigten Familie Jungwirth. Die Vergrößerung der Brauerei vollzog Johann Georg Neuhauser aus Henhart, der 1769 die Witwe Maria Ursula Jungwirth heiratete. Im 19. Jahrhundert wirtschafteten auf diesem Brauhaus die Claudi. Sie stammten aus Kirchheim und ließen sich seit dem Jahre 1760 dauernd in Ried nieder. Auf dem Hause Nr. 29 hauste der „Bräu am Tor". Im 17. Jahrhundert war diese Brauerei im Besitze der Familie Stöger. Später kam das Haus in den Besitz der Marktkammer und wurde als Brauerei aufgelassen. Die dritte Braugerechtigkeit war an das Haus Nr. 33 gebunden. Als Besitzer wird die Familie Haidenthaler erwähnt. Nach 1810 wurde die Brauerei stillgelegt. Das Münsterer Torhaus, das dem zweiten Marktdiener als Wohnung zugewiesen war, wurde im Jahre 1812 um den Preis von 317 fl. an den Taglöhner Michael Resch verkauft. Im oberen Vormarkt seien erwähnt das Brauhaus in der Bayrhammergasse 3 („Goldener Stern"), das Leinweberzechhaus (Vorstadtgasse Nr. 11), die Marktschreiberei (Vorstadtgasse Nr. 16), die Hofmühle (Zeller 1544, Heiß
 
Feedback

Feedback

Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung mit!